Wie an jedem Wochenende bereite ich das Frühstück vor. Und wie an jedem Morgen vor einem Spiel oder Turnier schäle ich Äpfel, schneide Paprika, oder verstaue die „Thermomix sei Dank“ selbst gemachten Müsliriegel. Ernährung ist uns wichtig.
Das heisst nicht, dass man nicht auch mal sündigt und sich am Sonntag Nachmittag ein Stück Marzipantorte „reinhaut“, Aber grundsätzlich versuchen wir uns ausgeglichen zu ernähren und auf den ganzen Süsskram mit Industriezucker zu verzichten.
Also packe ich das Obst und Gemüse und den etwas mit Honig gesüssten Tee in die Sporttasche und düse mit meinem Jüngsten zum Turnier. Nach den ersten beiden Spielen stellt sich bei den Kids der Hunger ein und schon wird auf den Tribünen gepicknickt. Ich stelle fest, dass ich mit meinem Obst im Vergleich zu den meisten anderen Eltern ziemlich alt aussehe, und mein Kind orientiert sich auch schon in Richtung der anderen Familien. Dabei mache ich ihm wirklich keinen Vorwurf, wird dort doch nach der 1, Runde Prinzenrolle gleich mal die Chipstüte weitergereicht. Da kommt mein Gesundkram nicht wirklich gegen an. Dennoch bleibe ich hart und erlaube erst von dem anderen ein bißchen zu kosten, wenn er mein Obst und Gemüse gegessen hat. Leo kennt meine Einstellung und entwickelt langsam auch selbst ein Gefühl dafür, was man unter gesunder Ernährung versteht.
Interessanterweise wird das Thema Ernährung oft ein bißchen Stiefmütterlich behandelt. Und selbst bei Familien, die sehr ambitioniert ihre Kinder sportlich nach Kräften fördern, spielt es oft eine untergeordnete Rolle. Stattdessen wundern sich dann einige Eltern, dass ihr Kind nach Bratwurst, Slusheis und Waffel im nächsten Spiel bei den Sprints nicht mehr mithalten kann. Dabei ist es immens wichtig und frei nach dem Motto: „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr“, werden hier früh die Weichen für das spätere Bewusstsein von gesunden/ ungesunden Nahrungsmitteln gelegt.
„Du bist, was du isst.“
Ich will hier nicht mit dem erhobenen Zeigefinger sprechen, aber wer sich ein bißchen mit der Thematik beschäftigt, wird schnell feststellen, dass man mit den richtigen Gerichten Regenerationsphasen verkürzt, mehr Power beim sportlichen Wettkampf hat, wacher ist und sich einfach insgesamt besser fühlt.
Ganz egal, ob nun Sportler oder nicht, sollte dieses gute Gefühl an sich schon erstrebenswert sein.
Das einzige Problem, was ich bisher hatte, war, dass ich nicht wirklich wusste, was ich an Wettkampftagen und was an trainingsfreien Tagen kochen sollte.
Auch zu diesem Zweck, und um mir weitere Anregungen zu holen, habe ich mir im BvB Fanshop das Kochbuch „Entscheidend ist auf dem Teller“ bestellt. Meiner Meinung nach handelt es sich um einen wirklich gelungenen Ratgeber für gesundheitsbewusste Eltern. Hier findet man auch Beispiele mit richtigen Ernährungsplänen für die U-Spieler. Keine Angst, die Pläne haben nichts mit Diät zu tun. Burger findet man genauso da drin, wie Spinat mit Stampfkartoffeln.
Wie regelt ihr das zu Hause mit der Ernährung? Ist euch das wichtig, oder haltet ihr es für übertrieben. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht und was sind eure Tipps und Tricks für einen ausgeglichenen Speiseplan?
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